Grüne zu Gasometersprengung: Landesregierung muss Landmarken-Konzept mit kreativen Ideen vorlegen

 

Schöpfer: Landesregierung muss Landmarken-Konzept mit kreativen Ideen vorlegen


Vor dem Hintergrund der für heute geplanten Sprengung des Gasometers in Neunkirchen fordern die Grünen die Landesregierung auf, ein Konzept zu erarbeiten, wie wichtige saarländische Landmarken künftig erhalten, in Wert gesetzt und gegebenenfalls kreativ umgenutzt werden können. Denkbar sei zum Beispiel ein Förderprogramm, das Kommunen diesbezüglich unterstützt.


Grünen-Landeschefin Tina Schöpfer erklärt dazu:

„Viele Menschen weit über Neunkirchen hinaus kennen den Gasometer als wichtige Landmarke, also als weithin sichtbarer Punkt, an dem man sich orientieren kann wie z.B ein Leuchtturm an der Küste. Einige sehen in ihm sogar ein Wahrzeichen für die zweitgrößte Stadt im Saarland, das nun ausgerechnet einer Tankstelle und Waschanlage zum Opfer fällt, obwohl es beides in unmittelbarer Nähe schon gibt. Damit in Zukunft stattdessen auch interessante Konzepte für einen Erhalt eine Chance haben, fordern wir die Landesregierung auf, gemeinsam mit den Städten und Gemeinden ein Landmarken-Konzept zu entwerfen, das in solchen Fällen auch eine kreative Umnutzung wie z.B. eine kulturelle Nutzung nach Vorbild des Gasometers in Oberhausen ermöglicht.

Erfasst werden sollen dabei nicht nur Industrielandmarken, sondern Landmarken jeglicher Art, also auch natürliche Landmarken wie z.B. Berge oder markante große Bäume, die für die Saarländerinnen und Saarländer eine Bedeutung haben. Sie alle erzählen eine Geschichte und sind daher nicht nur für die Saarländer*innen interessant, sondern könnten auch in ein touristisches Konzept einfließen und somit die Identität des Saarlandes aus ganz verschiedenen Blickwinkeln beleuchten wie es z.B. das grenzüberschreitende Projekt „Landmarken in der Region SaarMoselle“ tut.“