Zu den Vorschlägen der Ortsverbänden Halberg, Friedrichsthal und Blieskastel erklärt die Landesvorsitzende der Grünen, Tina Schöpfer: 14. Februar 2020 „Derzeit sind rund 40% unsere Mitglieder Frauen, 60% Männer. Etwa im gleichen Verhältnis bewegen sich auch die Zahlen bei den Mandatsträger*innen: Über alle Parlamente hinweg sind rund 38% der Mandatsträger*innen der Grünen im Saarland Frauen, in den Kreistagen rund 43,5%.In einigen Städten kommt es zu Sondersituationen, wenn einzelne Mandatsträgerinnen Mandate nicht annehmen oder nach einiger Zeit zurückgeben, so auch in Saarlouis. Dort waren die Listen bei der letzten Kommunalwahl paritätisch besetzt. Wenn Männer dann nachrücken kann es zu Verschiebungen kommen. Die Vorstände sind heute bereits weitgehend paritätisch besetzt, in Saarlouis, mit 7 Frauen und 6 Männern.Etwas verwundert sind wir über die Wortmeldung des OV Friedrichsthal, der entgegen seiner jetzt vertretenen Position bei der letzten Kommunalwahl auf die beiden ersten Listenplätze selbst Männer gewählt hat.Der Landesvorstand ist dabei, gemeinsam mit der LAG Feminismus und Gleichstellung einen Arbeitsplan für konkrete Frauenförderung zu erarbeiten, um noch mehr Frauen in die Parlamente zu bringen. Das ist mir ein Herzensanliegen, denn Gleichberechtigung gehört zur programmatischen DNA der Grünen. Zum Arbeitsplan gehören eine Umfrage unter den Frauen bei den saarländischen Grünen, die Entwicklung eines Mentoringprogramms und die bessere Vernetzung der Frauen innerhalb der Partei.Wir wollen die Frauen unseres Landesverbandes, auch abseits von Satzungsfragen, ermutigen, sich noch stärker einzubringen. Deshalb wird der Landesverband Seminarangebote mit externen Anbieter*innen wie der Böll-Stiftung auf den Weg bringen. In den zuständigen Gremien können die drei Ortsverbände ihre Vorschläge einbringen.“