Corona-Krise: Land soll lokale Vermarktungsinitiativen unterstützen 1. April 2020 Tressel: Plattformen können auch nach der Krise hilfreich seinDer Landesvorsitzende der saarländischen Grünen hat die Landesregierung aufgefordert, digitale Vermarktungsinitiativen für Handel und Gastronomie verstärkt mit finanzieller und personeller Förderung zu unterstützen. In der Krise seien im ehrenamtlichen Bereich und lokal begrenzt mehrere Online-Plattformen für Einkauf und Lebensmittelbestellung entstanden. Diese müssten unterstützt und verstetigt werden. In Bayern habe das Landwirtschaftsministerium mit lokalhelden.bayern gemeinsam mit dem Bayerischen Rundfunk und dem Hotel- und Gaststättenverband eine landesweite Plattform zur Online-Bestellung bei Gasthäusern ausgerollt. Eine Ergänzung um Vermarktungsstrukturen für regional erzeugte Lebensmittel könnte nach der Corona-Krise ein Vorteil für die saarländischen Erzeuger und Verarbeiter sein.Tressel fordert eine ähnliche Initiative im Saarland: „Die Initiativen, die wir jetzt vielfach aus der Not geboren sehen, kommen zur rechten Zeit und verdienen Dank und Unterstützung. Eine landesweite Plattform bzw. die Vernetzung der bestehenden Initiativen könnte auch in der Folge der Corona-Krise für einen Schub bei der Regionalvermarktung etwa von landwirtschaftlichen Erzeugnissen führen. Es wäre zu begrüßen, wenn das Land diese Bemühungen, die im Moment sehr lokal und meist ehrenamtlich stattfinden, personell und finanziell stärker unterstützen würde. Ein landesweiter digitaler Absatzmarkt für Landwirtschaft und Gastronomie könnte perspektivisch auch logistisch unterstützt werden und damit neue Erwerbsmöglichkeiten schaffen.“ Aus der Krise könne die regionale Erzeugung mit zusätzlichen Strukturen gestärkt hervorgehen. Markus Tressel: „Es wäre gut, wenn das Land und weitere Unterstützer die Herausforderung jetzt verstärkt nutzen würden und damit den regionalen landwirtschaftlichen Absatzmarkt in seinem Bestand stützen würden.“